Im Projekt “Sicheres Klassenzimmer”, welches die Hochschule München im Juli diesen Jahres gestartet hatte, wurde die Raumluftqualität in inzwischen 233 Klassenzimmern an 52 Schulen gemessen. Zur Bewertung der Luftqualität wurde auch die CO2-Konzentration gemessen. Um eine gute Raumluft gewährleisten zu können, empfiehlt das Umweltbundesamt alle 20 Minuten stosszulüften.

“Unsere Daten zeigen, dass diese Empfehlung in der Praxis kaum umgesetzt wird: Der Anteil der regelmäßig alle 20 Minuten gelüfteten Klassenzimmer lag unter 8 Prozent“, sagt Schwarzbauer. „In den meisten Klassenzimmern wurde in der Regel nur nach jeder Unterrichtsstunde oder lediglich während der Pausen gelüftet.”

Bei einer ausreichenden Belüftung sollte die CO2-Konzentration kleiner als 1000 ppm gehalten werden.

Lüftungskonzepte im Vergleich: Fensterlüftung, Luftreiniger und Raumlufttechnische Anlagen:

Bei der klassischen Fensterlüftung wurde der CO2-Grenzwert an 25,3 Prozent der Unterrichtstage überschritten. Mit CO2-Montioren lag der Wert etwas niedriger bei 22,4 Prozent. Der schlechteste Wert von 34,2 Prozent wurde mit mobilen Luftreinigern in den Klassenzimmern erzielt. „Offenbar wurde in diesen Klassenzimmern im Durchschnitt weniger gut gelüftet. Diese Geräte entfernen zwar schädliche Aerosole aus der Luft, nicht aber das CO2. Wichtig ist deshalb, dass zusätzlich ausreichend gelüftet wird. Dauerhaft erhöhte CO2-Konzentrationen haben einen direkten Einfluss auf das Wohlbefinden und die kognitive Leistungsfähigkeit der Schüler und Schülerinnen.“

Hier können Sie den ausführlichen Bericht lesen: News4Teachers